HP ProLiant Microserver N40L Check

HP ProliantGerade bekomme ich den HP Proliant MicroServer geliefert. Laut HP ist dieses Nachfolgemodell der MicroServer Generation mit einer effizienteren Stromversorgung ausgestattet.  HP empfiehlt entweder Windows Server 2008 R2 oder Red Hat Enterprise Linux als Betriebssystem.

 Technische Daten

  • Athlon II Neo N40L 1,5 GHz (2 Core, 1.50 GHz, 2MB L2, 15W)
  • 2 GB RAM (Max. 8 GB RAM, 2x PC3-10600E UDIMMs DDR3)
  • Integrierte Grafik (128 MB shared, 15-poligen D-Sub VGA)
  • 1x 250GB Festplatte (4 SATA Einschübe; Nicht-Hot-Plug)
  • RAID-Level: 0, 1
  • 1x PCI Express-Steckplatz (halbe Länge, Low-Profile)
  • 6x USB 2.0 Ports (4x vorne, 2x hinten)
  • 1x Gigabit Ethernet-Anschluss
  • 1 freier Slot mit  SATA Anschluss für ein optisches Laufwerk
  • 1x eSATA hinten am Gehäuse
  • Breite: 21cm, Tiefe: 26cm, Höhe: 26.7cm
  • 6 KG
  • 200 Watt Leistung
  • Ultra-Micro Tower
  • Kein Betriebssystem vorinstalliert

Lautstärke im Betrieb

Da der HP ProLiant nicht als Wohnzimmerserver angepriesen wird wundert mich die Lautstärke im Betrieb nicht. Man hört ihn. Der Lüfter rotiert ist zwar leise, aber stattet man mit ihn zusätzlichen Festplatten aus, summiert sich der Geräuschpegel. Man möchte nicht neben ihm schlafen. Die Lautstärke unter Volllast ist in dieser Preisklasse und für diese Art von Servern in Ordnung.

Aus- und Einbau von Hardware

  • Es wird kein Schraubenzieher benötigt um das Gehäuse zu öffnen. Die Schrauben zum Befestigen der Laufwerke, sowohl für das optische Laufwerk, wie auch für die weiteren 3 SATA Platten, findet man samt Torx Schraubendreher in der Türe des Micro Servers. Die Festplatten sind einfach zu installieren bzw. zu  ersetzen. Entsperrt man die Frontplatte des Servers, erhält man Zugriff auf die Laufwerksschächte.  Die im Wechselrahmen platzierte HDD schiebt man vorsichtig an die SATA-Schnittstelle und an die Stromversorgung. Schon ist die Platte angeschlossen. Lediglich die Wechselrahmen wirken im Gegensatz zur restlichen Verarbeitung des Proliant etwas billig.
  • Die Installation von Arbeitspeicher ist eine große Herausforderung.  Fünf zarten Kabel müssen von der Hauptplatine getrennt werden, bevor man sie herausziehen kann. Ich empfehle den Server komplett von Anfang an mit RAM zu bestücken um sich diesen Eingriff ein zweites Mal zu ersparen.
  • Bei der Installation eines optischen Laufwerkes in den MicroServer  bietet HP im Handbuch ein gute Anleitung. Ich denke es ist unnötig ein optisches Laufwerk zu installieren. Von einem USB-Stick zu booten ist die einfachere und sinnvollere Variante.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Diese Server sind definitiv nicht gebaut worden um als simples NAS zu dienen. Da gibt es andere, einfachere Wege, möchte man einfach nur Medieninhalte verwalten. Der ProLiant Microserver N40L ist eine gute Wahl für die Anforderungen die an einen Server in kleinen Arbeitsumgebungen gestellt werden. Die Hardware ist solide verarbeitet. Lediglich die Treiberinstallation unter Windows 2008 kann sich als etwas tricky erweisen.

 

Damian Paderta
Damian Paderta
Webgeograph & Digitalberater